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Prof. Dr. sc. med. Richard Kirsch (1915–1971)
Chefarzt
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Dr. med. Richard Kirsch
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Herkunft

  • geboren am 30.04.1915 in Berlin-Dahlem
  • Vater: Max Kirsch (1877–1955), Studienrat
  • Mutter: Gertrud Kirsch geb. Köhler (1894–1966)

Schulischer Bildungsweg

  • 1921–1924 Volksschule in Berlin-Dahlem
  • 1924–1928 Arndt-Gymnasium in Berlin-Dahlem
  • 1928–1929 Askanisches Gymnasium in Berlin-Tempelhof
  • 1929–1930 Friedenauer Gymnasium in Berlin-Friedenau
  • 1930–1933 Vereinigtes Askanisches und Tempelhofer Gymnasium in Berlin-Tempelhof
  • Abitur: 22.02.1933

Studium der Medizin

  • SS 1933 bis einschließlich SS 1934 in Göttingen
  • WS 1934/35 bis einschließlich WS 1936/37 in Berlin
  • SS 1937 bis einschließlich SS 1938 in Würzburg
  • 22.08.1939 Approbation
  • 12.12.1938 Promotion zum Doktor der Medizin mit dem Thema:
    Die Knochenspaneinpflanzungen bei chronischen Arthritiden (außer Tuberkulose). (Universität Würzburg)

Werdegang

  • 1934 Reichsarbeitsdienst 3/174
  • 1938 Medizinalpraktikant an der Chirurgie der Universitätsklinik in Würzburg (Luitpoldkrankenhaus)
  • 1939 Medizinalpraktikant am Rudolf-Heß-Krankenhaus in Dresden
  • 1939 Medizinalpraktikant am Stubenrauch-Krankenhaus in Berlin-Lichterfelde
  • 1939–1940 Volontärarzt am Unfallkrankenhaus in Wien XX
  • 1940 Hilfsarzt am Rudolf-Heß-Krankenhaus in Dresden (Januar)
  • 1940–1941 Assistenzarzt am Kreiskrankenhaus in Rastenburg/Ostpr.
  • 1941–1945 Oberarzt am Kreiskrankenhaus in Johannisburg/Ostpr.
  • 1944 Facharzt für Chirurgie
  • 1945 Flucht aus Ostpreußen
  • 1945 Oberarzt an der Chirurgie des Städtischen Krankenhauses in Nordhausen (Ausweichstelle Ilfeld)
  • 1945–1948 Chefarzt am Krankenhaus »Lebenswende« in Sülzhayn
  • 1948–1950 Chefarzt am Kreiskrankenhaus in Stollberg/Sachsen, außerdem weitere Ämter und Funktionen:
    • Leiter der Kreis-Poliklinik
    • Vertragsarzt der Volkspolizei
    • Gefängnisarzt
    • FDJ-Arzt
    • Dozent an der Volkshochschule
  • 1950–1955 hauptamtlich Oberarzt am Regierungskrankenhaus in Berlin (Ost) N4, Leitender Arzt der Klinik für Chirurgie und der Poliklinik im Hauptamt / nebenamtlich Leitender Arzt der Chirurgischen Abteilung der Universitäts-Geschwulstklinik an der Charité in Berlin (Ost)
  • 1951–1952 Leiter (komissarisch) der Chirurgischen Abteilung am Krankenhaus der Volkspolizei in Berlin (Ost)
  • 28.05.1952 Habilitation (Dr. med. habil.) mit dem Thema:
    Die Beziehungen der extrapulmonalen Tuberkulose zum Nervensystem. (Humboldt-Universität Berlin)
  • 01.12.1952 Dozent für Chirugie an der Humboldt-Universität Berlin
  • 1955–1960 hauptamtlich Leitender Arzt der Chirurgischen Abteilung der Universitäts-Geschwulstklinik an der Charité in Berlin (Ost) / nebenamtlich Oberarzt am Regierungskrankenhaus in Berlin (Ost) N4, Leitender Arzt der Klinik für Chirurgie und der Poliklinik
  • 1956–1960 Professor für Chirurgie mit Lehrauftrag an der Medizinischen Fakultät der Humboldt-Universität Berlin
  • 1956 Auslandseinsatz in Vietnam (9 Monate)
    • Einrichtung und Betreuung der Universitätsklinik Phu-Doan (Wilhelm-Pieck-Krankenhaus) in Hanoi
    • Rekonstruktion des Viet-Duc-Hospitals in Hanoi
  • 1960–1963 Chefarzt der Chirurgischen Klinik und Poliklinik am Krankenhaus in Berlin-Friedrichshain, stellv. Ärztlicher Direktor
  • 01.06.1964 Facharzt für Sportmedizin
  • 1963–1971 Direktor der Chirurgischen Klinik der Medizinischen Akademie »Carl Gustav Carus« in Dresden, Professor mit Lehrstuhl für Chirurgie
  • 01.09.1969 Doktor der Wissenschaften (Dr. sc. med.) unter gleichzeitiger Erlöschung des Grades eines habilitieren Doktors, Ernennung zum ordentlichen Professor für Chirurgie
    (Medizinische Akademie »Carl Gustav Carus« Dresden)
  • gestorben am 17.06.1971 in Dresden (Krebs)
  • bestattet am 02.07.1971 in Berlin-Lichtenberg (Zentralfriedhof)

Mitgliedschaften / Mitarbeit in Gremien und Gesellschaften

  • Konsiliarius für Chirurgie am Regierungskrankenhaus in Berlin (Ost)
  • Konsiliarius für Chirurgie beim Sportmedizinischen Dienst der DDR, ambulante und stationäre Behandlung von Leistungssportlern
  • Mitglied im Gesundheitsausschuß des Landkreises Nordhausen (1948)
  • Mitglied der Deutsch-Französischen Gesellschaft der DDR
  • Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin der DDR
  • Mitglied der Gesellschaft für Gastroenterologie und Ernährung der DDR in der Deutschen Gesellschaft für klinische Medizin in Berlin
  • Mitglied der regionalen Gesellschaft für Chirurgie in Dresden
  • Mitglied der Internationalen Gesellschaft für Verkehrsmedizin und Traumatologie
  • Mitglied im Vietnam-Komitee
  • Mitglied im Wissenschaftlichen Rat der Medizinische Akademie »Carl Gustav Carus« Dresden
  • Mitglied im Wissenschaftlich Rat der Internationalen Gesellschaft für Nahrungs- und Vitalstoff- Forschung e. V.
  • Mitglied der International Federation for Medical Electronics and Biological Engineering (IFMBE)
  • Mitglied der Société Internationale de Chirurgie (ISS/SIC)
  • Mitarbeit im Wissenschaftlichen Beirat der Zeitschrift Medizin und Sport in Berlin
  • Mitarbeit im Wissenschaftlichen Beirat des Staatlichen Versorgungskontors für Pharmazie und Medizintechnik Berlin für die Fachzeitschrift medizintechnische versorgung
  • Präsidiumsmitglied der Deutsch-Südostasiatischen Gesellschaft
  • Sekretär der Gesellschaft für Chirurgie der DDR
  • Vorsitzender der Gesellschaft für medizinische Elektronik in der DDR
  • Vorsitzender der Facharzt-Prüfungskommission für Chirurgie im Bezirk Dresden
  • Zweiter Vorsitzender der Gesellschaft für Bio-Medizinische Technik in der DDR bis 31.12.1970, ab 01.01.1971 Ehrenmitglied
  • 1958 Ehrenmitglied der Medical Association of Burma (Sitz: Rangun)
  • 1959 Ehrenmitglied der Association of surgeons of India (Sitz: Madras)

Auszeichnungen / Ehrungen

  • 1956 Orden der sozialistischen Arbeit I. Klasse verbunden mit dem Titel »Held der Arbeit« (Vietnam)
  • 1959 Hufeland-Medaille in Silber
  • 1960 Verdienstmedaille der DDR
  • 1962 Verdienter Arzt des Volkes
  • 1964 Huy Chuong Huu Nghi-Orden (Vietnam)
  • 1966 A.-W.-Wischnewski-Medaille (UdSSR)
  • 1966 Dank und Anerkennung des Sekretariates des ZK der SED für die besondere chirurgische Leistung bei der Wiederherstellung der Gesundheit eines Mitgliedes des ZK der SED
  • 1968 Ehrenplakette der Deutschen Gesellschaft für Klinische Medizin
  • 1969 Belobigung durch den Staatssekretär für Gesundheitswesen wegen vorbildlicher Auslandsarbeit auf dem Kongreß der Internationalen Gesellschaft für Chirurgie in Buenos Aires (Argentinien), in deren Rahmen die gleichberechtigte Anerkennung der Gesellschaft für Chirurgie in der DDR im Verband der Internationalen Gesellschaft für Chirurgie gelang
  • 1975 Ferdinand-Sauerbruch-Medaille (posthum)

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Zwei Dresdner Professoren im Gespräch:
Richard Kirsch und Manfred Baron von Ardenne (1907–1997)
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Dr. med. Richard Kirsch
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Literatur:

Fachzeitschriften:

Zeitungsartikel / Anzeigen:

Quellen:

Bildnachweis:

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