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Prof. Dr.-Ing. Dr. phil. h. c. Uvo Hölscher (1878–1963)
Architekt | Archäologe | Bauhistoriker
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Uvo Hölscher
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Herkunft

  • geboren am 30.10.1878 in Norden/Ostfriesland
  • Vater: Wilhelm Hölscher (1845–1911), Pastor
  • Mutter: Sophie Hölscher geb. Steinbömer (1845–1919)

Schulischer Bildungsweg

  • bis 1885 Volksschule in Loccum
  • 1885–1889 Höhere Bürgerschule in Leipzig
  • 1889–1898 Nikolai-Gymnasium in Leipzig
  • Reifezeugnis: 22.03.1898

Studium der Architektur

  • WS 1898 bis einschließlich WS 1899/00 an der TH Hannover
  • SS 1900 bis einschließlich WS 1901/02 an der TU München
  • SS 1902 an der TH Hannover
  • 1902 Hauptprüfung für das Hochbaufach mit Auszeichnung bestanden; Verleihung des Staatsreisepreises — Reise nach Frankreich, Italien und die Niederlande für baugeschichtliche Studien
  • 29.11.1902 Diplom-Ingenieur (Hannover)
  • 1906 Examen als Regierungsbaumeister, mit »Gut« bestanden
  • 15.10.1909 Promotion zum Doktor der Ingenieurwissenschaften mit dem Thema Das Hohe Tor von Medinet Habu - eine baugeschichtliche Untersuchung. (TH Charlottenburg)

Werdegang

  • 13.12.1902 Regierungsbauführer beim Ministerium der öffentlichen Arbeiten in Berlin
  • 1904 Studienreise nach Italien
  • 17.11.1906 Regierungsbaumeister in der Hochbauabteilung des Ministeriums der öffentlichen Arbeiten in Berlin
  • 01.12.1906–30.06.1907 Beurlaubung aus der Allgemeinen Bauverwaltung — Studienreise nach Südfrankreich, Italien, Griechenland, Ägypten, Syrien, Kleinasien und Konstantinopel; Teilnahme an einer Ausgrabung der Deutschen Orient-Gesellschaft in Abusir (Ägypten)
  • 15.09.1907–10.05.1908 Weiterführung der Ausgrabungsarbeiten in Abusir
  • Mai 1908 Versetzung nach Köln
  • 1909/1910 Leitung der »Ernst von Sieglin-Expedition« — Untersuchung des Gebietes der 2. Pyramide von Gizeh, dabei Studienreisen nach Griechenland und Italien
  • 01.10.1911 Dozent für Architektur an der TH Hannover, bis 31.03.1921 zugleich Assistent für mittelalterliche Baukunst
  • Frühjahr 1914 Reise nach Griechenland und Ägypten
  • 1914 Untersuchungen und Grabungen an der Kaiserpfalz in Goslar (bei Ausbruch des Ersten Weltkrieges eingestellt)
  • 12.09.1916–14.12.1918 Heeresdienst als Pionier in der heutigen Türkei; durch das Interesss des Generals Liman von Sanders (1855–1929) Gelegenheit zu archäologischen Untersuchungen, insbesondere in Kyzikos, in der Troas und im Gebiet der ehemaligen Kaiserpaläste von Konstantinopel
  • 03.09.1918 Professor
  • 27.12.1921 nichtbeamteter außerordentlicher Professor
  • 01.11.1924–30.06.1929 Konsistorialbaumeister der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers im Nebenamt
  • 1924–1928 Vorsitzender der »Bauhütte zum weißen Blatt« in Hannover
  • 1926–1937 während der Wintersemester beurlaubt, um als Mitglied des Oriental Institute der Universität von Chicago die Tempel- und Palastanlagen von Medinet-Habu in Ägypten auszugraben und zu veröffentlichen
  • 15.06.1931 Dr. phil. h. c. (Universität Göttingen)
  • 01.04.1937 ordentlicher Professor für Baugeschichte an der TH Hannover
  • 01.10.1947 Emeritierung
  • gestorben am 21.02.1963 in Hannover
  • bestattet am 25.02.1963 in Hannover (Stadtfriedhof Seelhorst)

Auszeichnungen – Ehrungen – Mitgliedschaften

  • 12.07.1929 Mitglied der Kommission für das Deutsche Institut für ägyptische Altertumskunde in Kairo
  • 09.12.1929 ordentliches Mitglied des Archäologischen Institutes des Deutschen Reiches in Berlin
  • 31.01.1954 Träger des Großen Verdienstkreuzes des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
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Uvo Hölscher
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Uvo Hölscher am
Großen Tempel von
Medinet-Habu in
Ägypten
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Reliefkachel aus dem
Tempel von Pharao
Ramses III. in
Medinet Habu, Ägypten
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Bildnachweis:

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