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Architekten und Künstler mit direktem Bezug zu
Conrad Wilhelm Hase (1818–1902)

Ilse senior, Heinrich Friedrich Christoph
* 27. Februar 1831 in Limmer bei Hannover
† 18. Mai 1912 in Hannover

Architekt und Maurermeister in Hannover / Vater: Heinrich Wilhelm Ilse, Kirchhöfner / 1854–1855 Studium an der Polytechnischen Schule in Hannover, Schüler von Conrad Wilhelm Hase / 1856 Werkführer in einem Maurergeschäft in Linden bei Hannover
Mitgliedschaften: ab 1872 Mitglied der Johannis-Freimaurerloge »Zum schwarzen Bär« in Hannover / ab 1874 Mitglied im Architekten- und Ingenieur-Verein in Hannover / Mitglied der Hannoverschen Baugewerks-Berufs-Genossenschaft in Hannover (zeitweise im Vorstand)

Friedrich Ilse senior errichtete in Hannover neugotische Wohnbauten, teilweise in Zusammenarbeit mit seinem Sohn Friedrich Ilse junior (1864–1932).

Werke (soweit bekannt):

• 1877–1878 Hannover, Am Taubenfelde 21: Wohnhaus
• 1878–1881 Hannover, Ernst-August-Platz 2: Post- und Telegraphengebäude; nicht erhalten
  • Entwurf: Reichspostamt Berlin, August Kind (Grundriß) und Postbaurat Julius Karl Skalweit (Ausarbeitung)
  • Oberbauleitung: Postbaurat Julius Karl Skalweit
  • Bauleitung: Regierungsbaumeister G. Boettger u. a.
  • Ausführung des gesamten Rohbaues bis auf die innere Einrichtung durch Friedrich Ilse
  • im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt und danach durch Neubau ersetzt
• 1884/1885 Hannover, Heinrichstraße: Wohnhaus
  • Architekt: Max Kolde, Hannover
  • Ausführung: Friedrich Ilse
  • unter Wiederverwendung von Fassadenelementen, die bei der Restaurierung (»Purifizierung«) des Alten Rathauses in Hannover entfernt worden waren
• 1884–1886 Hannover, Oeltzenstraße 22–24 (früher Nr. 15–17): Wohnhausgruppe; teilweise erhalten
  • in Zusammenarbeit mit Architekt Max Kolde, Hannover
  • Wohnhaus Nr. 22: gut erhalten
  • Wohnhäuser Nr. 23–24: nicht erhalten bzw. modern umgebaut
• 1888 Hannover, Eichstraße 3/5: Doppelwohnhaus

Literatur:

• Mundhenke, Herbert: Die Matrikel der Höheren Gewerbeschule, der Polytechnischen Schule und der Technischen Hochschule zu Hannover. Hildesheim 1988–1992 (3 Bände).
  Matrikel 2490
• Karmarsch, Karl: Die polytechnische Schule zu Hannover. Hannover 1856, S. 252
• Verzeichniß sämmtlicher Mitglieder der Johannisloge „Zum schwarzen Bär” im Orient von Hannover während des ersten Jahrhunderts ihres Bestehens 17. März 1774 bis dahin 1874,
  in: Die Johannis-Freimaurerloge „Zum schwarzen Bär” im Orient von Hannover 1774 bis 1874. Hannover 1875, Anhang S. 15
• Adreßbuch, Stadt- und Geschäftshandbuch der Königlichen Residenzstadt Hannover und der Stadt Linden. Hannover 1870–1917
• Amtsblatt für den Regierungsbezirk Hannover. 1895, Stück 48, S. 301

Baufachliche Publikationen:

• Ausgeführte Backsteinbauten der Gegenwart. Berlin 1891–1896, Blatt 25

Fachzeitschriften:

• Zeitschrift des Architekten- und Ingenieur-Vereins zu Hannover. NF Band 21. 1875, Heft 4, Sp. 13 (Angelegenheiten des Vereins)

• Zeitschrift des Architekten- und Ingenieur-Vereins zu Hannover. NF Band 29. 1883, S. 56–62 (Das Post- und Telegraphen-Gebäude zu Hannover I)
• Zeitschrift des Architekten- und Ingenieur-Vereins zu Hannover. NF Band 29. 1883, S. 181–190 (Das Post- und Telegraphen-Gebäude zu Hannover II)

Anzeigen | Zeitungsartikel:

• Hannoverscher Courier : Abend-Ausgabe. 27. Jahrgang. 1880, Nr. 10176 vom 11. Februar 1880, S. 6 (Das neue Post- und Telegraphengebäude zu Hannover)
• Hannoverscher Courier : Abend-Ausgabe. 32. Jahrgang. 1885, Nr. 13395 vom 30. Mai 1885, S. 5 (Local-Nachrichten : Reliquien vom „Alten Rathause”)

Quellen:

• Mitteilungen von Helmut Zimmermann (1924–2013), Hannover

Internet:

• Archion.de
  • Evangelisch-lutherische Kirchengemeinde St. Nikolai Hannover-Limmer | Verzeichnis der Getauften. 1831, S. 158, Nr. 8: Ilse, Heinrich Friedrich Christoph

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