Architekt, Bauforscher / kurzzeitig Schüler, danach Kollege von Conrad Wilhelm Hase / 1861–1869 Besuch des
Wolfgang-Ernst-Gymnasiums in Büdingen / ab 1869 Studium an der Univesität in Gießen / 1870–1871 Teilnahme
am Deutsch-Französischen Krieg / 1872 Bau-Eleve beim Kreisbauamt in Iserlohn, Bauführer bei Wegebauten und
Vermessungen / 1872 Studium an der Technischen Hochschule in Karlsruhe / 1873–1874 Studium an der Polytechnischen
Schule in Hannover, Schüler von Conrad Wilhelm Hase / 1874 Abschluß des Studiums in Karlsruhe / 1876–1878
Tätigkeit beim Schloßbauamt in Karlsruhe und in Büdingen / 1878–1880 Mitarbeiter im Architekturbüro von
Edwin Oppler in Hannover, danach selbständiger Architekt in Hannover / 1879–1920 Privatdozent an der
Technischen Hochschule in Hannover / 1886 Studienreise nach Portugal / 1893 Doktor der Philosophie
(Universität Leipzig) / 1894 Professor / 1905 Auszeichnung mit dem
Kommandeurkreuz des Ordens von San Thiago,
verliehen vom König von Portugal / 1906 Studienreise nach Spanien / 1906
Verdienstorden für Kunst und Wissenschaft,
verliehen vom Fürsten von Schaumburg-Lippe / ab 1907 Vorlesungen über spanische und portugisische Baukunst /
1907 Baurat / 1914 Geheimer Baurat / 1920–1923 ordentlicher Professor an der Technischen Hochschule in Hannover /
1923–1926 Lehrauftrag an der Technischen Hochschule in Hannover, Lehrgebiete: Deutsche Renaissance, Baukunst
der Germanen, spanische u. portugisische Baukunst, Deutsche Baukunst / 1927 Doktor der Ingenieurwissenschaften
ehrenhalber (Technische Hochschule Hannover)
Mitgliedschaften: 1903 Mitgründer des BDA (Bund Deutscher Architekten), bis 1908 dessen Vorsitzender /
Mitglied im Künstlerverein in Hannover, 1905–1929 dessen Vorsitzender / 1927 Ehrenmitglied der
Sociedade dos arquitectos portugueses, Diplomados pelo governo / zahlreiche andere Mitgliedschaften
Zum 80. Geburtstag von Conrad Wilhelm Hase fand 1898 im heutigen »Künstlerhaus« in Hannover
eine Ausstellung mit Zeichnungen und Exponaten seiner Schüler und Anhänger statt. Hieran beteiligte sich
auch Albrecht Haupt und zeigte damit seine Verbundenheit mit Conrad Wilhelm Hase und dessen Kunstauffassung.