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Die Pastoren der evangelisch-lutherischen Gemeinde Niedersachswerfen
Johann(es) Wilhelm Eckbrecht / Eckebrecht senior
* 20. Oktober 1631 in Nordhausen am Harz
† 17. August 1687 in Niedersachswerfen [1]

| Vater:
Tobias Eckbrecht
*

Ratsbedienter in Nordhausen am Harz

| Mutter: Elisabeth Reigemann geb. N. N. aus Hörningen (/)

| Schulischer Bildungsweg:

| Studium der Theologie:

| Ordination: 13. Januar 1664

| Pfarrstellen:

| Ehefrau: Heirat am 24. April 1664 in Bösenrode/St. Nicolai mit
Anna Margarethe Br... [2]
*
[] 19. März 1699 in Bockelnhagen

| Kinder:
Johann(es) Christoph Eckbrecht
≈ 30. Januar 1665 in Bösenrode
† /
Arzt / ab 1690 Studium in Jena / 1699–1702 Studium der Medizin in Halle an der Saale / ab 1702 Lektor Lektor am Waisenhaus in Halle an der Saale, ab 1705 auch an den Krankenstuben der Franckeschen Stiftungen ärztlich tätig [3] / Physikus in Stassfurt

Anna Catharina Eckbrecht
≈ 18. April 1666 in Bösenrode
† 10. Dezember 1732 in Niedersachswerfen
• Heirat am 23. November 1684 in Niedersachswerfen/St. Johannis-Pauli mit

Johannes Adam Hotze, genannt »Hans«
≈ 17. Mai 1657 in Niedersachserfen
† 1734 in Niedersachswerfen [4]

Anna Regina Eckbrecht
≈ 1. Dezember 1667 in Bösenrode

• Heirat am 19. September 1686 in Niedersachswerfen/St. Johannis-Pauli mit

Georg Michael Rost
Seilermeister in Nordhausen am Harz

Anna Margarethe Eckbrecht
≈ 11. August 1669 in Bösenrode

Johann(es) Wilhelm Eckbrecht junior
≈ 21. Februar 1671 in Bösenrode
† 28. Dezember 1744 in Senitz (poln. Sienice)/Schlesien
Theologe / Besuch des Pädagogiums in Ilfeld / ab Sommersemester 1692 Studium der Theologie in Leipzig / um 1694 Hauslehrer in Schlesien / um 1699–1702 an der Universität Leipzig tätig (nicht immatrikuliert) / 1702–1703 Studium der Theologie in Halle an der Saale / 1703 Ordination in Oels (poln. Oleśnica)/Schlesien / 1719–1742 Pastor in Zülzendorf (poln. Sulisławice)/Schlesien / 1742 Emeritierung / 1742–1744 Ruhestand in Senitz bei seinem Sohn, Pastor Caspar Wilhelm Eckbrecht (1713–1772)
• verheiratet mit

Catharina Elisabeth Minor
* in Zülzendorf (poln. Sulisławice)/Schlesien [5]
† in Senitz (poln. Sienice)/Schlesien [5]
Tochter von Melchior Minor II (1636–1702), Pastor in Zülzendorf (poln. Sulisławice)/Schlesien

Maria Dorothea Eckbrecht
≈ 10. April 1673 in Bösenrode

Elisabeth Magdalena Eckbrecht
≈ 2. Juli 1674 in Bösenrode

Johann(es) Caspar Eckbrecht
≈ 12. August 1677 in Bösenrode
† in Nordhausen am Harz
Candidatus Academiae

eine Tochter verheiratet mit Actuar Thurman in Zwinge/Bockelnhagen → Tüngler

[1] »Herr Johann Wilhelm Eckbrecht gewesener Pfarr alhier So Dom:XI. p. Trinitatis noctu hora IV .... prece Apoplexia pia obiit

»Herr Johann Wilhelm Eckbrecht gewesener Pfarrer alhier am 11. Sonntag nach Trinitatis nachts 4 Uhr nach vorangegangenem Schlaganfall gläubig [fromm] entschlafen
(Evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Niedersachswerfen | Sterberegister 1627–1722, S. 57, Nr. 7/1687)

[2] Der rechte Seitenrand des Eintrages zur Trauung von Johann Wilhelm Eckbrecht ist beschnitten und somit der Familienname der Braut nicht mehr nachvollziehbar.

[3] »Zwischen 1702 und 1706 lassen sich die hauptamtlich im Dienste des Waisenhauses tätigen Gebrüder Richter, Christian Röper aus Halberstadt und der aus Bösenrode gebürtige Johann Christoph Eckbrecht (Eckebrecht) als Lektoren nachweisen; ..... Der 1699 als Medizinstudent immatrikulierte Eckebrecht hat seine Aktivitäten vor allem auf die Botanica medica gelegt und den Hortus medicus der Franckeschen Stiftungen verwaltet (vielleicht sogar angelegt). Er dürfte das Studium mit der Lizentiatur abgeschlossen haben und im Orphanotropheum vor allem Inspektoratsaufgaben nachgekommen sein, muß aber auch ärztlich tätig gewesen sein, denn der seine Ausbildung als Waisenhaus-Zögling beginnende Johann Heinrich Schulze (1687–1744) bezeichnet ihn als „Practicus felix”. Vom Waisenhaus aus hat Eckbrecht ebenso wie der 1702 graduierte Christian Sigismund Richter Gelegenheit gehabt, für die präakademische Ausbildung angehender Mediziner nützlich zu werden
(Kaiser, Wolfram: Der Lehrkörper der Medizinischen Fakultät in der halleschen Amtszeit von Georg Ernst Stahl,
in: Wissenschaftliche Beiträge der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Halle an der Saale 1985 (66), S. 63–64)

[4] Das Sterbe- bzw. Begräbnisdatum für Johannes Adam Hotze ist im Kirchenbucheintrag nicht vermerkt.

[5] Die Kirchenbücher der Gemeinde Senitz sind verschollen oder im Zweiten Weltkrieg vernichtet worden.

Literatur:

Quellen:

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