| Register |
Die Pastoren der evangelisch-lutherischen Gemeinde Krimderode
Martin August Sunderhoff
* 3. August 1796 in Nordhausen am Harz
† 3. August 1856 in einem Gartenhaus bei Nordhausen am Harz [1]
[] 5. August 1856 in Leimbach/Südharz [2]

| Vater:
Samuel August Friedrich Sunderhoff [3]
≈ 12. Mai 1768 in Nordhausen am Harz/Beatae Mariae Virginis In Valle (Altendorfer Kirche)
† 12. Februar 1837 in Lübeck
Brennereibesitzer in Nordhausen, später Konditor in Lübeck

| Mutter:
Dorothea Christiane Sunderhoff geb. Vol(l)born
≈ 12. Dezember 1770 Nordhausen am Harz/Beatae Mariae Virginis In Valle (Altendorfer Kirche)
† 8. April 1824 in Lübeck

| Schulischer Bildungsweg: 1807–1817 Gymnasium in Nordhausen am Harz [4]

| Studium der Theologie und Philologie: 1817–1820 in Halle an der Saale [5]

| Ordination: 1823

| Lehrer- und Pfarrstellen:

| Veröffentlichungen von Martin August Sunderhoff:

| Ehefrau: Heirat am 13. April 1828 in Nordhausen am Harz/Beatae Mariae Virginis In Valle (Altendorfer Kirche) mit
Henriette Magdalene Dorothee Seelheim [6]
* 23. Juni 1807 in Magdeburg
† 3. Juni 1879 in Nordhausen am Harz [7]
[] 5. Juni 1879 auf dem St. Blasii-Kirchhof (Geiersberg) in Nordhausen am Harz

| Vater:
Heinrich Jacob Seelheim
*

Handschuhmachermeister

| Mutter:
Magdalena Jeanette Seelheim geb. Guireaud [8]
* in Ajaccio/Korsika (Frankreich) [9]
† 31. Januar 1833 in Kelbra

| Kinder:
Theodor Friedrich Heinrich August Sunderhoff
* 4. März 1829 in Krimderode
† 25. Juli 1898 in Nordhausen am Harz
Kaufmann / Inhaber der Firma August Sunderhoff : Branntwein-, Material- und Kolonialwaren-Handlung, Obstweinkellerei und Schaumweinfabrik in Nordhausen, Hagenstraße
• verheiratet in

1. Ehe: am 28. August 1855 in Nordhausen am Harz/St. Blasii mit
Natalie Laura Wilhelmine Voigt [10]
* 18. September 1834 in Kelbra
† 15. April 1861 in Nordhausen am Harz

2. Ehe: am 14. Oktober 1871 in Berlin/St. Marcus mit
Anna Auguste Adelheid Huß
* 25. Dezember 1844 in Berlin
† 15. November 1874 in Nordhausen am Harz
Tochter von Dr. phil. Friedrich Wilhelm Georg Heinrich Huß; Hauptlehrer der 23. Gemeinde-Schule in Berlin, Brennerei-Techniker und Vorsteher eines Lehr-Instituts für Brennerei in Berlin

Dorothee Luise Natalie Henriette Sunderhoff
* 21. Oktober 1830 in Osterode/Südharz
† 4. Juni 1894 in Hildesheim
• Heirat am 10. Januar 1856 in Leimbach/Südharz, St. Martin mit

Christoph Lorenz König
* 24. März 1830 in Leimbach/Südharz
† 1. Januar 1899 in Hildesheim
Ackergutsbesitzer / zuletzt Amtmann

Amalie Antoniette Wilhelmine Amilie Henriette Sunderhoff
* 28. September 1833 in Osterode/Südharz
† 2. Juni 1871 in Nordhausen am Harz
• Heirat am 29. April 1855 in Leimbach/Südharz, St. Martin mit

Andreas August Schnause
* 1. August 1823 in Leimbach/Südharz

Pächter der Domäne Ritterthal bei Leimbach/Südharz

Theodor Friedrich Sunderhoff
* 3. September 1838 in Osterode/Südharz
† angeblich mit 20 Jahren als Kaufmann in Nordhausen am Harz (nicht nachweisbar)

Anna Amalia Emilie Sunderhoff
* 30. Januar 1844 in Leimbach/Südharz
† 12. März 1914 in Nordhausen am Harz
• verheiratet mit

Friedrich Gustav Karl Hynitzsch
* 21. Februar 1833 in Neustadt/Südharz
† 18. Februar 1908 in Nordhausen am Harz
Ökonom / 1847–1849 Besuch des Königlichen Pädagogiums in Ilfeld / ab 1863 Kaufmann in Nordhausen, zuvor Ökonom

[1] Martin August Sunderhoff verstarb an seinem 60. Geburtstag morgens 9.00 Uhr an einem »Blutschlag«. Im Verzeichnis der Begrabenen zu Leimbach ist außerdem vermerkt: »Pastor Sunderhoff hatte sich in einem Gartenhause vor der Stadt Nordhausen eingemiethet, um seiner angegriffenen Gesundheit aufzuhelfen, und starb daselbst plötzlich – sein Leichnam wurde nach dem Pfarrdorfe Leimbach zurückgebracht und daselbst beerdigt

[2] Für den Zeitpunkt des Begräbnisses sind zwei Daten überliefert. Laut dem Sterbe- und Begräbniseintrag der Kirchengemeinde Leimbach fand die Beisetzung von Martin August Sunderhoff am 5. August 1856 abends 7.00 Uhr statt, laut Sterbeeintrag der Kirchengemeinde St. Petri in Nordhausen am 6. August 1856.

[3] Samuel August Friedrich Sunderhoff heiratete in II. Ehe am 30. März 1828 in Lübeck die Witwe Margarethe Elisabeth Neuber geb. Holborn.

[4] Laut dem handschriftlichen Abgangszeugnis für Martin August Sunderhoff aus dem Jahr 1817 (Stadtarchiv Nordhausen) wurde der Aufenthalt am Gymnasium von 1815–1816 wegen Teilnahme am Feldzug gegen Frankreich (Befreiungskriege) unterbrochen. In den Aufzeichnungen von Moritz König, einem Enkel von Martin August Sunderhoff, heißt es: »Im Juni 1815 hat er freiwillig den Freiheitskrieg mitgemacht. Bei Waterloo (18.6.1815) erhielt er einen Schuß, der aber an der Uhr abprallte, die leider nicht als Andenken aufbewahrt ist

[5] Die Immatrikulation an der Universität in Halle an der Saale erfolgte am 11. Mai 1817 als »Adolf Sunderhoff aus Hohenstein«. Im zugehörigen Register ist Martin August Sunderhoff mit dem Familiennamen »Sanderhoff« verzeichnet.

[6] Henriette Sunderhoff geb. Seelheim war Calvinistin.

[7] Todesursache: »Wassersucht«

[8] Magdalene Seelheim geb. Guireaud war in 2. Ehe verheiratet mit

Friedrich Wilhelm Ludwig Voigt
* 19. Januar 1783 in Erxleben
† 2. August 1850 in Westerhüsen (Magdeburg)
Steuereinnehmer und »Ober-Controlleur« zu Kelbra

[9] Magdalena Seelheim geb. Guireaud war eine (Halb)Cousine von Napoleon Bonaparte (1769–1821). In den Aufzeichnungen von Moritz König (1862–?), einem Enkel von Pastor Martin August Sunderhoff, heißt es, sie »... floh mit ihrem Vetter Napoleon am 11. Juni 1793 von Ajaccio nach Frankreich, während des Paoliaufstandes in Ajaccio

[10] Laura Voigt war eine Tochter von Friedrich Voigt (1783–1850), Steuereinnehmer und »Ober-Controlleur« zu Kelbra, und dessen dritter Ehefrau Friederike Wilhelmine Voigt verw. Liebeskind geb. Lakenmacher. In zweiter Ehe war Friedrich Voigt verheiratet mit Magdalene Seelheim geb. Guireaud (X–1833), der Großmutter von August Sunderhoff (1829–1898). → [8]

Literatur:

Zeitungsartikel / Anzeigen:

Quellen:

Internet:

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